Erika Rosenberg - Freundin der Familie Schindler - zu Gast in der Realschule
Erika Rosenberg heißt sie. Die Dolmetscherin kam ihrer Zeit mit der Ehefrau von Oskar Schindler – Emilie Schindler – in Kontakt und daraus entwickelte sich schnell eine Freundschaft. Nun ist Rosenberg Journalistin und Nachlassverwalterin der Familie Schindler. Durch ihren engen Kontakt und die vielen gemeinsamen Erlebnisse beschloss Rosenberg die Geschichte der Familie Schindler in die Welt hinaus zu tragen.
Im Rahmen dieses Vorhabens lud die Aktion ‚Demokratie leben‘ Erika Rosenberg zu einem Vortrag und Workshops in die Realschule Goldene Aue ein. Dort sprach sie vor Neunt- und Zehntklässlern. Thematisch geht es in Rosenbergs Vortrag zuerst um Zivilcourage. Viele der jugendlichen Zuhörer können dazu einen Gesprächsbeitrag liefern. Auch Emilie Schindlers Freundin kann mit diesem Thema Ereignisse verknüpfen. So hat die Familie Schindler 1200 Juden vor den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten bewahrt. Diese Erzählung unterlegt sie in ihrer Präsentation mit Bildern und verbindet sie mit weiteren wichtigen Personen der Geschichte. Dabei entdecken einige der Schüler*innen Unterschiede in der Erzählung Rosenbergs zum Inhalt des vorab gesehenen Films ‚Schindlers Liste‘. Federführende Organisatorin und Lehrerin Heike Baldauf erklärt diese wie folgt: „Den Unterschied zwischen Realität und Fake News zu erkennen, ist heute wichtiger denn je. Das soll das Projekt ebenfalls verdeutlichen“
In den anschließenden Workshops arbeiten die Schüler*innen mit Biografien der vorher benannten Personen und haben erneut Gelegenheit, der Referentin ihre Fragen zu stellen.
Geschichte so hautnah zu erleben und in Kontakt mit einer Augenzeugin zu kommen, bezeichnet der Großteil der Schüler*innen im Anschluss als großartige Chance.
Wir bedanken uns bei Erika Rosenberg und dem Bündnis ‚Demokratie leben!‘ für die einmalige Gelegenheit auf Tuchfühlung mit Geschichte zu gehen.