Workshops zu Vielfalt und Zugehörigkeit
„Ich bin kein Rassist, aber …“ und „Zusammenleben Made in Germany“ – das waren die Slogans an der Realschule Goldene Aue Goslar der vergangenen Woche. Vom 27.06.2023 bis zum 03.07.2023 wurde der Verein Schwarze Schafe e.V. mit den Workshops gegen Rassismus und für Empowerment sowie
Demokratiebildung und Sprachfähigkeit an die Realschule eingeladen.
Diese Gruppenangebote bieten vielfältige Zugänge zur Stärkung des Demokratieverständnisses. Anhand diverser Themen wie Identität, Zugehörigkeit, Vielfalt, Diskriminierungen und/oder politische Partizipation sollen gesellschaftliche Aushandlungsprozesse für die Schüler*innen erfahrbar werden. Orientiert an lebensweltnahen Fragen, ermöglichen lebendige Methoden Räume für Selbstreflexionen, Diskussionen, gruppendynamische Prozesse und Debatten. Vorurteile und Stereotype werden hinterfragt und die eigene Komfortzone verlassen, um diverse Lebensrealitäten anerkennen zu können. Auf diese Weise soll ein Verständnis für ein Deutschland der Unterschiedlichkeiten entstehen und ein Zusammenleben, über den Toleranzbegriff hinaus, auf gegenseitiger Akzeptanz gestützt werden.
Die Themenauswahl wird an die Bedarfe und Wünsche der Schüler*innen angepasst und ermöglicht ihnen hiermit Raum, die eigenen aktuellen
Fragen, Gedanken und Probleme näher zu betrachten. Initiiert wurde das Ganze in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin, dem Schulverein Goldene Aue sowie den Vertreterinnen vom Bundepräventionsprogramm Respekt Coaches beim Caritasverband Goslar e.V. und vom Bundesprogramm „Demokratie leben!“.
Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Goslar. Ziel dieser Kooperation ist es extremistischen Ideologien, Diskriminierung und anderen demokratiefeindlichen Einstellungen entschlossen zu begegnen, Schülerinnen und Schüler in ihrem demokratischen Denken und Handeln zu schulen und sie in ihrer Resilienz zu stärken.
Das Programm ist primärpräventiv ausgelegt und erreicht daher alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen. Langfristig tragen solche Angebote von Präventionsprogrammen zu einem gesunden Klassenklima und Zusammenhalt in der Schule bei.
Text: Angelina Olinitschenko