Digitaler Methodentag
Schwierige Zeiten bedürfen kreativer Ideen. Da sind sich die Lehrkräfte der Realschule Goldene Aue sicher. Und so fanden die ersten Methodentage 2021 im Distanzlernen und via Videokonferenz statt. Während der Methodentage, für den 5.-8. Jahrgang, stehen klassenstufenspezifische Themen im Vordergrund. Normalerweise finden diese Tage am Schuljahresbeginn und zum Ende des ersten Halbjahres statt (meist zweitägig). Dementsprechend werden beispielsweise verschiedene Präsentationsformen (wie Plakate, Power Point Präsentationen oder Pecha Kuchas), Arbeitstechniken (z.B. Partner- und Gruppenarbeiten) und Recherchetechniken eingeübt.
Dieses Jahr musste aufgrund des Szenario C’s alles etwas anders laufen. Die einzelnen Klassen fanden sich in Videokonferenzen zum gemeinsamen Deutschunterricht zusammen, denn so konnten die Methoden auch gleich an fachspezifische Inhalte gekoppelt werden. Unter Federführung von der Deutschlehrkraft Alexandra Stadtlander wurden die einzelnen Stunden in Absprache mit den jeweiligen Fachkollegen initiiert.
Klassenstufe 5 (alle 4 fünften Klassen waren mit ihren Deutschlehrkräften beteiligt) startete am Mittwoch, den 27.01.2021. Hier lag der Schwerpunkt der Einheit auf dem Erschließen von Texten. Gearbeitet wurde in Gruppen- und Partnerarbeit. Am Ende rundeten Kurzvorträge über das Gelesene die Stunde ab. Am Donnerstag folgte dann Klassenstufe 6 (6a und 6d) und auch in Klassenstufe 7 und 8 erfolgten methodische Stunden im Einklang mit dem Lehrplan. Alle Klassen lernten vierstündig Methoden im Zusammenhang mit dem Fach Deutsch kennen. So ging es bei Klasse 6 beispielsweise darum, wie man einen Gedichtvortrag möglichst ausdrucksvoll gestaltet. Dabei gab es einerseits ‚Unterrichtsstunden‘ bei der Deutschlehrkraft, aber auch Gruppen- und Partnerarbeiten in Form von Videokonferenzen. Es wurden kleine digitale Räume geschaffen, in denen nur die Schülerinnen und Schüler einer Gruppe zusammenkamen und sich austauschen konnten. Am Ende wurde dann ein Gedichtvortrag von allen Schülerinnen und Schülern in einer Klassenvideokonferenz vorgestellt.
In diesem Testversuch wurden auch die Meinungen der Schülerinnen und Schüler in einem Evaluationsbogen zusammengetragen. Dieser und auch die Äußerungen der Schülerinnen und Schüler nach dem Methodentag machen deutlich, wie sehr sich viele Schülerinnen und Schüler über ein ‚digitales‘ Zusammensein freuten. So merkte Janine Russo, Klassenlehrkraft und Deutschlehrerin der 5b, treffend an: „Die Schüler fragten mich am Ende gleich, ob wir das morgen noch einmal machen können.“ Auch Initiatorin Alexandra Stadtlander und Deutschlehrerin einer 6ten Klasse war positiv überrascht: „Besonders beeindruckt hat mich das technische Verständnis der Schülerinnen und Schüler. Sie konnten wunderbar mit dem Videokonferenzmodul umgehen.“ Und eben genau dies galt es auch an dem Methodentag besonders für Jahrgang 5 und 6 zu trainieren.
Und auch Realschulrektorin Jutta Schober spricht sich lobend über die gelungene Aktion aus: „Partner- und Gruppenarbeit in digitalen Konferenzräumen mit Fünft- und Sechstklässlern, die diese Unterrichtsform mit großer Freude umgesetzt haben, das ist schon etwas, worauf man stolz sein kann. Meine Kolleginnen und Kollegen sind durch diese Erfahrungen sehr motiviert, auch in Zukunft mit den digitalen Werkzeugen Unterricht zu gestalten. “